Zielsetzung
Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft steht vor einer ihrer größten Herausforderungen seit Jahrzehnten. Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein, bereits bis 2030 müssen die Emissionen im Gebäudesektor um 67 % gegenüber 1990 reduziert werden. Der Druck auf Unternehmen wächst: steigende CO₂-Bepreisung, verschärfte Anforderungen aus dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) und die EU-Taxonomie verpflichten zu tiefgreifenden Investitionen in energetische Sanierung und effizientes Energiemanagement. Gleichzeitig nimmt die Erwartung von Mietenden, Investoren und Politik zu, dass Wohnungsunternehmen eine klare Klimastrategie vorweisen. Energetisch optimierte Bestände sichern nicht nur regulatorische Konformität, sondern auch langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Finanzierungsvorteile. Fehlende Anpassungen bergen dagegen erhebliche Risiken – von steigenden Betriebskosten über Wertverluste bis hin zu eingeschränktem Zugang zu Kapital. Wo steht die Branche aktuell, welche Maßnahmen sind zwingend notwendig und wie lassen sich Klimaneutralität und Wirtschaftlichkeit in Einklang bringen?